Angesichts der Klimaerwärmung, sollte CO2- Ausstoß verringert werden.
Mit technischen Standard eines Passivhauses bzw. Effizienzhaus 55 kann auch bei einer Bauaufgabe wie der Umnutzung und Sanierung sowie Instandsetzung eines 3-Seit-Hofes, ein Beitrag geleistet werden.
Die Hofreite Frankenfelderweg entstand im Jahre 1923. Im Rahmen der Trockenlegung großer Feuchtflächen in der Rheinebene , dem sognannten" Ried " entstanden in den 30iger Jahren Runensiedlungen , wie Allmendfeld. Die Hofreite Frankenfelderstraße liegt außerhalb dieser von den Nationalsozialisten geförderten Siedlungsstruktur, die sich bis heute fast im Orginalzustand erhalten hat.
Der Ortsteil Allmendfeld ist in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen und damit auch die Hofreite Frankenfelderstraße. Die Hofreite wird seit 10 Jahren nicht mehr als landwirtschaftlicher Erwerbshof genutzt. Mit dem Verkauf ergab sich die Chance für eine neue Nutzung. In Abstimmung mit dem Dorferneuerungsprogramm, war der Erhalt des Ensembles mitWohnhaus, Scheune und Remise möglich. Die in den 60igern gebaute Maschinenhalle gehört nicht mehr zum Ensemble. Die Bestandsaufnahme ergab, dass das Wohnhaus durch einen Neubau ersetzt werden muss, die Remise zu Gästeappartements umgebaut wird und die Scheune nur Instandgesetzt wird. Die Herausforderung besteht darin in Abstimmung mit der Dorferneuerung das Wohnhaus im Passsivhausstandart - und die Remise als Effizienzhaus 55 zu planen und im Rahmen eines definierten Budgets zu erstellen.
Die Heizkostenreduzierung ist ein Thema das im Vordergrund steht, ohne dass die Behaglichkeit darunter leiden muss. Es wurde eine monolithische Wand-Konstruktion mit Stahlbetondecken gewählt. Die Wandstärke von 49cm mit beidseitigem Mineralputz garantiert einen ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt. Das Kehlbalken-Dach ist mit einer Dämmstärke von 34 cm und einer eigenen Installationsebene ausgestattet. Die Biberschwanz-Deckung ist einheitlich bei allen Gebäuden und entspricht der Forderung der Außenbereichssatzung.
Energiekonzept:
Pelletanlage mit Wassertasche und Fußbodenheizung (hoher Strahlungsanteil, geringe Konvektion!) in Kombination mit Solarthermie (ca.22 m²) auf der Südseite des Scheunendaches) und einem Pufferspeicher(1000 Liter) im Scheunenanbau, der Wohnhaus und Remise versorgt.





