In den kommenden drei Jahren soll das im Besitz der EWG Eigentums-Wohnbau GmbH & Co. befindliche Areal Gartenstrasse / Ecke Lorenzstrasse (ehemaliges IWKA- Gelände) in einer Mischung von Wohnen, Büro, Praxen und einem Boarding House auf einer Fläche von ca. 20.000 m² neu bebaut werden.
Durch die sehr attraktive Lage in unmittelbarer Nachbarschaft des Zentrums für Kunst- und Medientechnologie (ZKM), Arbeitsagentur und Bundesanwaltschaft sind die Voraussetzungen für hochwertiges Arbeiten und Wohnen gegeben.
Vor diesem Hintergrund hat die EWG im August dieses Jahres einen Wettbewerb unter Architekturbüros aus dem ganzen Bundesgebiet ausgeschrieben. Erwartet wurde seitens der Stadt Karlsruhe und der EWG, dass alternative Lösungsansätze für innerstädtisches attraktives Arbeiten / Wohnen in Karlsruhe entstehen werden. Am Wettbewerb teilgenommen haben namhafte Büros, von denen Kramm & Strigl den Wettbewerb für sich entscheiden konnte.
Städtebauliches Konzept
Das vorgegebene Baufeld wird mit einem städtischen „ Block" besetzt, der die für Karlsruhe typische Blockrandbebauungstypologie aufnimmt und neu interpretiert. Die inhaltlich geforderte Durchmischung von Wohnen und Arbeiten erfüllt diese Bautypologie nahezu ideal! Den geforderten Nutzungen werden die Standorte im „Block" zugewiesen, die die funktionalen Anforderungen optimal erfüllen.
Mit der individuellen Ausformung der Fenster- und Loggien-Fassaden wird ein differenziertes Erscheinungsbild, in der Verbindung mit der Materialität eine hohe Individualität erreicht. Identität und damit Identifikation der Bewohner, bzw. der Nutzer mit ihrem Quartier; können so entstehen.
In der ruhigen städtischen Außenfassade sind die Nutzungen Wohnen und Dienstleistung mit dem Thema eines liegenden Fensters in verschiedenen Formaten überzogen, das durch ein umlaufendes Lisenen-Band, was auch eine andere Materialität besitzt, gerahmt wird. Dieses Fensterthema wird entsprechend der Nutzung variiert. Die Bürofenster haben eine vertikale Teilung, die Verglasung sitzt im vorderen Bereich des Rahmens, wenn eine Brüstung erforderlich ist, wird diese in derselben Materialität wie die der Lisenen- Rahmen ausgeführt. Die Wohnungsfassaden nutzen dasselbe Thema, hier geht der Rahmen noch in die Tiefe einer Loggia. Transparente Brüstungen unterstreichen hier das Lochfassadenthema.





